Medienmitteilung 28. Juli 20211

Parkplatz beim Einkaufszentrum Kaiserhof

Das Thema Coop-Schranke beim Einkaufszentrum Kaiserhof und das vom Gemein-derat ausgearbeitete neue Verkehrsregime im Junkholzquartier bewegen die Ge-müter der Kaiseraugster Bevölkerung. Dies haben nicht nur die Leserbriefe in den lokalen Medien gezeigt, sondern auch die vor einigen Tagen in Kaiseraugst lan-cierte Petition. Die FDP Kaiseraugst ist dafür bekannt, pragmatische Lösungen zu erarbeiten, die sowohl die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner schütztals auch unser lokales Gewerbe.

Die Einführung der Coop-Schranke und das damit notwendige neue Verkehrskon-zept im Junkholzquartier lassen sich aufgrund einer Vereinbarung zwischen Coop und dem VCS im Rahmen eines Rechtsstreits vor rund 2 Jahren nicht mehr ver-meiden. Jedoch hat sich die FDP Kaiseraugst im Interesse aller Einwohnerinnen und Einwohner einerseits zum Ziel gesetzt, das neue Verkehrskonzept des Ge-meinderates genau zu analysieren und darauf hinzuwirken, dass eine gute und nachhaltige Verkehrslösung gefunden wird, welche ein Rückstau bis zum Kreisel an der Giebenacherstrasse, Schleichverkehr sowie unbefugtes Parkieren in den anliegenden Wohngebieten möglichst verhindert.Denn es gilt, die Beliebtheit von Kaiseraugst als Wohnort nicht zu schwächen.

Andererseits erachtet es die FDPKaiseraugst als ein zentrales Anliegen nicht nur der hiesigen Bürgerinnen und Bürger, sondern auch des örtlichen Detailhandels, dass die geplanten Parkgebühren von den beteiligten Parteien noch einmal gründ-lich überdacht werden, allen voran vom VCS, welcher auf eine Parkgebühr ab der ersten Minute pocht. Es ist dabei insbesondere an diejenigen Bürgerinnen und Bür-ger zu denken, welche aus gesundheitlichen Gründen nicht auf das Auto verzichten können, um ihre Einkäufe zu tätigen, die Apotheke im Coop zu besuchen oder die Dienstleistungen der Post (My Post 24) zu nutzen. Die FDP Kaiseraugst wird sich deshalb für moderate und verhältnismässige Parkgebühren einsetzen, geradein Zeiten von Corona und nach der definitiven Schliessung des einzigen Einkaufsla-dens inKaiseraugst Dorf. Ein kürzlich in der AZ erschienener Bericht hat denn auch gezeigt, dass die geplante Gebühr von CHF 1.50 ab der ersten Minute weitaus am teuersten im kantonalen Vergleich ist. Das darf nicht sein! Es braucht eine diffe-renzierte Gebührenregelung, die es den Kundinnen und Kunden ermöglicht (na-mentlich den Bürgerinnen und Bürgern, die aus gesundheitlichen Gründen auf ein Auto angewiesen sind), kurzzeitige Erledigungen im Kaiserhof wie Paket-oder Wä-scheabholung in der Reinigung, Rezepteinlösung etc. gratis oder zu einer deutlich günstigeren Parkiertarif zu erledigen. Beispielsweise bietet es sich an, während den Ladenöffnungszeiten oder jeweils von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 16 / 17 Uhr für die erste Stunde keine Parkgebühren und für die zweite Stunde eine reduzierte Gebühr von z.B. 50 Rappen zu verlangen. Im Übrigen darf nicht vergessen werden, dass Deutschlands Supermärkte nah sindund diese sehr selten Parkgebühren verlangen. Eine weitere Steigerung des Einkaufstourismus nach Deutschland und den damit verbundenen Mindereinnahmen des örtlichen Gewer-bes gilt es zu vermeiden.